Stuttgart. Die AfD-Fraktion unterstützt vollumfänglich die Forderungen des Badischen Turner-Bundes, der die Wiedereröffnung der kommunalen und privaten Sportstätten für die Durchführung von Sportangeboten fordert. „Wir sehen in der gegenwärtigen Zeit viele Menschen, die an der frischen Luft spazieren gehen oder Rad fahren. Sport ist gerade in diesen entbehrungsreichen Zeiten wichtig für das körperliche, aber auch für das seelische Wohlbefinden“, findet Dr. Rainer Balzer, sportpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion. Was jetzt für Golf, Tennis oder Reiten genehmigt wurde, sollte auch für andere Sportarten möglich sein, bekräftigt er das Ansinnen an das Stuttgarter Kultusministerium, gemeinsam mit den Sportverbänden Handlungsempfehlungen für die Wiederaufnahme von Sportangeboten für die sichere Gestaltung des Vereinssports auszuarbeiten.
„Sportvereine sind ein wichtiges soziales Umfeld, das viele Menschen nun schon seit mehreren Wochen entbehren mussten. Die Landesregierung sollte jetzt an die Selbstverantwortung der Bürger appellieren und das Training unter der Bedingung der Abstands- und Hygieneregeln wieder erlauben“, fordert Balzer. „Die Verbände sollen gemeinsam mit dem Ministerium Verhaltensrichtlinien und Empfehlungen ausarbeiten, unter denen das Training wieder ermöglicht werden kann. Viele Sportarten sind kontaktfrei möglich, auch das Turnen am Gerät ohne Hilfestellung des Trainers“.
Bei den Mannschaftssportarten müsste das Training zur Ansteckungsminimierung noch eine Zeitlang auf kontaktfreies Training beschränkt werden, etwa beim Fußball auf den guten alten Waldlauf oder auf das Konditionstraining mit dem Rad, erklärt Balzer. „Doch auch dies ist in unterstützender Gesellschaft einfacher als alleine. Zur besseren Nachverfolgung der Kontakte eventuell doch einmal auftretender Infektionsfälle müsste man gegebenenfalls die Gruppengröße beschränken und die Kontaktdaten der Teilnehmer dokumentieren. Das gesellige Beisammensein nach dem Training kann durch ein Gespräch unter Einhaltung des Abstandsgebotes ersetzt werden“, so Balzer abschließend.