Thomas Axel Palka und Harald Pfeiffer: Beim Erhalt der Artenvielfalt ist grüne Politik Teil des Problems

09.04.2019
„Hierzulande wird die unvorstellbare Menge von 1200 Tonnen Insekten durch Windräder vernichtet – und zwar jedes Jahr! Das entspricht etwa fünf bis sechs Milliarden Insekten pro Tag. Insektensterben bedeutet auch […]

„Hierzulande wird die unvorstellbare Menge von 1200 Tonnen Insekten durch Windräder vernichtet – und zwar jedes Jahr! Das entspricht etwa fünf bis sechs Milliarden Insekten pro Tag. Insektensterben bedeutet auch das Sterben ganzer Bienenvölker“, bringt der AfD-Landtagsabgeordnete Harald Pfeiffer die Ergebnisse einer neuen Studie von Dr. rer. nat. Dipl.-Ing. Franz Trieb vom deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Institut für Technische Thermodynamik, Abteilung Energiesystemanalyse in Stuttgart, auf den Punkt. Dieser referierte während des jüngsten Berliner Industriegesprächs der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in Berlin am vergangenen Mittwoch über die „Wechselwirkungen von Fluginsekten und Windparks“. Kurz vor der Eiablage suchen Bienen und andere Insekten in großen Schwärmen hohe, schnelle Luftströmungen auf, um sich zu Brutplätzen tragen lassen. Jahrmillionen alte Pfade würden ihnen jetzt durch die Windräder zerschnitten. Trieb untersuchte von Oktober 2017 bis Oktober 2018 die Zusammenhänge zwischen dem Rückgang von Insekten und den Effizienzverlusten von Windanlagen aufgrund von Verschmutzungen der Rotorblätter mit Überresten von Insekten. Bei niedrigen Windgeschwindigkeiten sammeln sich an den Vorderkanten der Rotorblätter zerplatzte Insekten an und verursachen ein Problem, das aus der Luftfahrt bekannt sei: An einer angerauten Oberfläche reißt bei starkem Wind der Luftabtrieb ab. Tote Insekten, die an den Windrädern kleben, seien demnach für Leistungsverluste bis zu 50 Prozent verantwortlich. Trieb deutet einen Zusammenhang zwischen Bienen- beziehungsweise Insektensterben und dem Ausbau der Windkraft an.

Windparks sind wahre Tötungsmaschinen für Insekten, Vögel und Fledermäuse

Für die beiden AfD-Landtagsabgeordneten Thomas Axel Palka und Harald Pfeiffer liegt dieser Zusammenhang überdeutlich auf der Hand. Angesichts solcher Zahlen und Fakten sprechen die beiden AfD-Politiker von gleich zwei Skandalen: „Für den ungezügelten Ausbau von Windkraftanlagen wurden und werden riesige Waldflächen vernichtet, dagegen ist der Hambacher Forst nur ein Fliegenschiß. Außerdem wissen wir bereits seit längerem, dass Windparks wahre Tötungsmaschinen für Vögel und Fledermäuse sind. Und nun zeigt sich also, dass unsere Vogel- und Fledermauspopulationen auch noch dadurch gefährdet werden, dass Windparks deren Nahrungsgrundlage vernichten und unsere heimischen Bienenvölker ausrotten. Hier bahnt sich eine ökologische Katastrophe an. Das ist ein Umweltskandal ersten Ranges!“, so Palka. Daneben hat der Skandal Harald Pfeiffer zufolge auch eine politische Dimension. „Studien in Kalifornien haben bereits 2001 gezeigt, dass von Rotorblättern zerschmetterte Insekten für gravierende Leistungsverluste der Windräder verantwortlich sind. Inzwischen gibt es Unternehmen, die sich auf die Reinigung insektenverklebter Rotorblätter und die Entfernung von Insektenleichen spezialisiert haben. Das Aufblühen des neuen Gewerbes der Windradreiniger ist ein deutliches Indiz dafür, dass Windräder weitaus mehr Insekten töten als bekannt und der Windkraftlobby lieb ist. Wenn im 21. Jahrhundert neue Formen der Energiegewinnung politisch durchgesetzt werden, ohne zuvor die Auswirkungen gründlich zu erforschen und diese gar zu ignorieren, ist ein politischer Skandal“

Weniger Windkrafträder garantieren langes Bienenleben

Möglich sei so etwas wohl nur unter grüner Regierungsbeteiligung. Nach Auffassung der AfD-Abgeordneten sind die Grünen ganz offenkundig einem Unfehlbarkeitswahn verfallen, der sich für unsere Gesellschaft als immer problematischer erweist. Die scheinbaren Umweltschützer akzeptieren dieses industrielle Töten und sehen der drohenden Vernichtung ganzer Arten bedenken- und tatenlos zu. Sie kalkulieren die drastischen Einschnitte in die Nahrungskette ein und nehmen nicht nur den gravierenden Rückgang einheimischer Singvogelarten, sondern auch die ausbleibende Bestäubung von Nutzpflanzen und Ostbäumen billigend in Kauf. „Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) steht derzeit in der Kritik, weil sie sich über das Veto der Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) hinweggesetzt hat und 18 neue Ackergifte zuließ. Beim ‚Volksbegehren Artenvielfalt‘ in Bayern haben 1,7 Millionen Bürger ein Begehren unterschrieben, das die Bienen retten soll. Die Bienenretter, die auch in Baden-Württemberg immer mehr Freunde gewinnen, haben dabei vor allem die ‚industrielle Landwirtschaft‘ im Blick. Doch sie verdrängen hierbei eine gewichtige Ursache für den Insektentod: Windräder“, so Pfeiffer, der die Kritik an der übermäßigen Zulassung von Pestiziden teilt. „Immer wieder reden die Grünen über die Bedeutung von Insekten für unser Ökosystem. Nicht allein mehr Ökolandbau bringt mehr Bienen, sondern weniger Windkrafträder garantieren ein langes Bienenleben. Die riesigen Anlagen in den gewaltigen Windparks spielen bei der Ausrottung von Bienen und Insekten eine wesentliche Rolle. „Wenn die Grünen tatsächlich meinen, was sie sagen, dann darf ab heute in Baden-Württemberg kein einziges neues Windrad mehr gebaut werden“, stellt Harald Pfeiffer fest. Thomas Axel Palka MdL erinnert darüber hinaus an den öffentlichkeitswirksamen Auftritt von Katrin Göring-Eckardt auf einem Bundesparteitag der „Grünen“ in Berlin, bei dem diese verkündet hatte: „Wir wollen, dass in diesen vier Jahren jede Biene und jeder Schmetterling und jeder Vogel in diesem Land weiß: Wir werden uns weiter für sie einsetzen!“. Den AfD-Politikern zufolge besteht jedoch wenig Hoffnung, dass die Grünen ihren Sonntagsreden auch Taten folgen lassen werden: „Es steht zu befürchten, dass die Grünen unsere heimische Artenvielfalt auf dem Altar der grünen Klimapolitik opfern werden“.

Ihr Ansprechpartner:

Josef Walter

Pressesprecher

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