Der AfD-Landtagsabgeordnete Lars Patrick Berg kritisiert vehement den vom Regierungspräsidium Freiburg zur Errichtung einer Windindustriezone kurzfristig genehmigten Sofortvollzug zur großflächigen Rodung eines ökologisch wertvollen Waldbestands an landschaftssensibler und raumbedeutsamer Stelle auf dem Ettenberg. Ein vom Regierungspräsidium Freiburg als Argument für den Sofortvollzug der Rodung vorgebrachtes „öffentliches Interesse“ sei beim besten Willen nicht erkennbar, denn bei hohem Windaufkommen werde das oft am Strombedarf vorbei erzeugte und durch den Bau von vier weiteren Windkraftanlagen noch verstärkte Überangebot an Windstrom kostenlos und meist sogar noch unter Zahlung von Zuschüssen regelrecht „verscherbelt“, während bei Windmangel der Bau weiterer Windindustrieanlagen nur dazu führe, dass neben den schon „still“ stehenden Altanlagen auch die neu errichteten Windkraftanlagen – auch auf dem Ettenberg – keinen Windstrom erzeugten, so Berg. Im Übrigen dürfe ein behauptetes „wirtschaftliche Interesse“ des Vorhabensträgers nicht zur „übers Knie“ gebrochenen Rodung und damit zur Schaffung vollendeter Tatsachen führen.
Aufforderung zu friedlichem und gewaltfreiem Protest
Angesichts des infolge der Rodung sich abzeichnenden Naturfrevels und der bevorstehenden weitgehenden, irreparablen Vernichtung einer jahrhundertealten Kulturlandschaft sei friedlicher und gewaltfreier Protest angebracht, den er auf der politischen Plattform mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln unterstütze, unterstreicht der AfD-Landtagsabgeordnete. Daher schließe er sich dem Widerstand der vor Ort gegen den Bau von vier Windindustrieanlagen in Blumberg kämpfenden Naturschützer und vieler aufgebrachter Bürger an. Um die äußerst fragwürdigen Hintergründe einer vor allem auf Druck der Windkraft-Lobby bei den Genehmigungsbehörden durchgepeitschten Entscheidung aufzuklären, werde er in Kürze im Landtag eine Anfrage an die Landesregierung einbringen.