Klaus Dürr MdL schreibt an Innenminister: „Wir brauchen eine Transformations-Prämie“
Stuttgart. „Die Digitalisierung kommt. Sie kommt mit oder gegen uns. Kommt sie mit uns, können wir sie formen und gestalten. Doch im Zeitplan hinkt das Land hinterher. Diesen Eindruck teilen meine Gesprächspartner aus Unternehmen ebenso wie Wirtschaftsförderer und Akteure aus der IT-Welt“, beginnt der Sprecher für Digitalisierung der AfD-Landtagsfraktion, Klaus Dürr, seinen Abgeordnetenbrief an Innenministerium Thomas Strobl (CDU). Das Thema Digitalisierung ist dem Innenminister zugeordnet.
Forderung nach Digtalisierungsgutscheinen und -managern
Aus Sicht Dürrs werde zu wenig und viel zu langsam das Thema Digitalisierung angepackt. So fordert Dürr unter anderem vom Innenminister Digitalisierungsgutscheine, Digitalisierungsmanager und ein „Transformations-Prämie“: „Es ist auch nicht vermittelbar, weshalb es Steuermittel für 1000 Integrationsmanager geben soll, aber nicht hundert befristete hochqualifizierte Digitalisierungsmanager. Die Digitalisierung wird die Arbeits- und Lebenswelt in ganz Baden-Württemberg für weite Teile der Bevölkerung gravierend beeinflussen und unser Verständnis von Arbeit aus dem 20. Jahrhundert erheblich umwälzen. Während der Finanzkrise vor rund zehn Jahren gab es das Kurzarbeitergeld, KUG genannt. Damit wurden die Mitarbeiter in den Firmen gehalten und konnten sich zugleich weiter qualifizieren. Daran angelehnt wäre es sinnvoll, um Mitarbeiter für die Digitalisierung fit zu machen, in der strategischen Zeitstrecke entsprechende Angebote zu entwickeln – sozusagen eine ‚Transformations-Prämie‘ für die Fitness in der digitalisierten Arbeitswelt mit umfassenden Weiterbildungsangeboten und Qualifizierungsmaßnahmen.“
Abgehängte Gebiete wie im Ruhrpott verhindern
Dürr bekräftigte, er wolle Zustände wie in abgehängten Gebieten wie dem Ruhrpott in Baden-Württemberg verhindern. Zum Handeln sei es aber jetzt schon Punkt zwölf. Der Minister müsse nun „endlich in die Gänge kommen“.
—