„Ich kann nur einem jeden Steuerzahler raten, sich einmal im Internet mit dem Projekt ‚Yezidische Jungs in BW‘ vertraut zu machen, das vom Staatsministerium gefördert unter der Ägide der Landesarbeitsgemeinschaft ‚Jungenarbeit und Jungenpolitik – LAGJ e.V.‘ durchgeführt wird. Betroffen sind etwa 300 Jungen und junge Männer, die im Rahmen des Jesidinnen-Sonderprogramms der Landesregierung ins Land gekommen sind und nun zu Versuchskaninchen der Gendererziehung werden – da werden sich deren Familien freuen! Der Internetauftritt von LAGJ e.V. ist Genderideologie in Reinkultur“, erläutert Bernd Gögel, AfD-Fraktionsvorsitzender im Landtag von Baden-Württemberg. „LAGJ e.V. ist offenbar ein Steckenpferd der grün-schwarzen Landesregierung Die durch und durch gegenderten Geschäftsstellen der LAG Mädchenpolitik und der LAG Jugendarbeit werden vom Sozialministerium unter dem Deckmantel von Maßnahmen für Chancengleichheit jährlich unter den Haushaltstitelgruppen 0921 547 01 und 684 01 mit Beträgen im sechsstelligen Bereich gefördert. De facto bezahlen die Steuerzahler die Kaderausbildung der Genderisierung. Dass hingegen die Landesregierung offensichtlich nicht in der Lage ist, für die hierhergeholten Jesidinnen Sicherheit vor ihren IS-Peinigern sicherzustellen, geht derzeit durch die Presse.“*1
Experimentelle Umerziehung nach sozialistischem ‚Neue Menschen‘-Muster
„Offenbar ist ein Restbetrag von bewilligten 100 000 Euro an Steuergeldern aus der Titelgruppe 84 für das Staatsministerium, nämlich dem Jesidinnen-Sonderkontingent, verblieben“, ergänzt der AfD-Fraktionsvize Emil Sänze, „so daß man sich etwas für den männlichen Nachwuchs der Frauen hat einfallen lassen. Unsere Kleine Anfrage 16/4338 hat unter anderem ergeben (Zitat:) ‚Die Landesregierung ist der Auffassung, dass es Menschen mit verschiedenen biologischen Ausprägungen gibt und dass Verhalten nicht nur biologisch, sondern vor allem kulturell bedingt und daher erlernt ist. Welches Aussehen, welches Verhalten und vor allem welche Rolle eine Gesellschaft als typisch männlich oder typisch weiblich betrachtet oder einfordert, kann demnach je nach Epoche und Lebensraum sehr unterschiedlich sein. Es steht jedem Menschen frei, die Frage der eigenen Geschlechtsidentität nach individueller Auffassung zu beantworten. Im juristischen Sinne gibt es derzeit die Möglichkeit, Personen dem männlichen, weiblichen oder keinem Geschlecht zuzuordnen.‘ Kurz gesagt, allein diese Definition ist ein ideeller Bankrott der CDU. Jetzt hat man die Kader bereit und in den schutzbedürftigen Jesiden eine ideale Klientel zur experimentellen Umerziehung nach sozialistischem ‚Neue Menschen‘-Muster gefunden. Eine systematische wissenschaftliche Evaluation der entsprechenden steuerfinanzierten LAGO-Projekte findet nicht statt.“
Kommen die 100 000 Euro nun den jesidischen Jungs oder absehbar einer ideologischen Truppe zugute? „Da genügt ein Blick auf die 2010 bis 2018 aus den genannten Haushaltstiteln geförderten Projekte der LAGJ (siehe Tabelle unten). Inhaltlich ist dem nichts hinzuzufügen. Würden Sie, ob Jesidin oder Deutsche, Ihr Kind solchen Projekten und solchen ‚Jungenarbeitern‘ anvertrauen?“, fasst Bernd Gögel zusammen. „Vergessen Sie nicht: All dies findet mit Ihrem Geld statt!“
Übersicht der aus Kapitel 0921 Titelgruppe 547 01 und 684 02 geförderten Projekte und Veranstaltung der LAGJ e.V. (Zitat aus der Antwort der Landesregierung:)
Veranstaltung/Projekt | Zielgruppe | Zielsetzung |
Genderbewusstes Arbeiten mit Jungen 1. November 2010 bis 31. Oktober 2013 51 035,00 Euro | Ehren- und hauptamtliche Fachkräfte aus der Arbeit mit Jungen unterschiedlicher Altersgruppen | Erfassung und Veröffentlichung zum Stand der Jungenarbeit, Ausbildung zum Jungenarbeiter, Ausbildung von Trainern und Beratern, Erstellung einer Arbeitshilfe für die Jungenarbeit
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Fort- und Weiterbildungen 1. Dezember 2014 bis 30. April 2016 39 020,00 Euro | Fachkräfte in der differenz- und geschlechterbezogenen Arbeit mit Jungen | Ausbildung zum / zur Jungenarbeiter/-in für männliche und weibliche Fachkräfte
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Arbeitstreffen Jungenarbeiter der Kurse I-V (WS) 15. Juli 2017 954,40 Euro | Ausgebildete Jungenarbeiter / -innen | Erhebung von Lernerfolgen und Bedarfe und Schlussfolgerungen für weitere Maßnahmen zur besseren Nutzung des Pools an Expertise
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Grundlagen der Jungenarbeit (WS) 6./7. Oktober 2016 2804,00 Euro | Ehren- und hauptamtliche Fachkräfte aus der Arbeit mit Jungen | Verstehen und Anwenden von Grundlagen geschlechterbewussten sozialen und sozialpädagogischen Handelns mit Jungen
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Die Konstruktion von Geschlecht, Cross-Work, Freundschaft und Sexualität (WS) 30. November bis 2. Dezember 2016 3331,00 Euro
| Ehren- und hauptamtliche Fachkräfte aus der Arbeit mit Jungen | Erwerb von Fachkenntnissen und theoretischen Hintergründen der Kategorie Geschlecht, das Einordnen der Kategorie Gender neben anderen Kategorien menschlicher Vielfalt
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Veranstaltungsreihe der LAG Jungenarbeit BW e.V. 2017/18 23. bis 31. Juli 2018 4594,00 Euro | Hauptamtliche Fachkräfte und Multiplikator / – innen der geschlechterbewussten Arbeit mit Jungen | Auseinandersetzung mit persönlicher Autorität, Ermittlung des Bedarfs zu Integration männlicher jugendlicher Geflüchteter, Kennenlernen von Sexualpädagogik, Entwicklung von Kommunikationsformen und Interaktion mit Jungen
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Differenz- und geschlechterbewusstes Handeln mit Jungen und jungen Männern 2017/18 – Weiterbildung zum Jungenarbeiter 1. November 2017 bis 31. Oktober 2018 28 600,00 Euro
| Fachkräfte in der pädagogischen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen | Erfassung von Problemlagen und Vermittlung von Offenheit und Unvoreingenommenheit gegenüber der Vielfalt an Jungen und jungen Männern |
Sexuelle Bildung und Prävention sexualisierter Gewalt – Bildungskonzepte jenseits der Zuschreibungen für Jungen und junge Männer 1. November 2017 bis 30. November 2018 8000,00 Euro
| Fachkräfte in der pädagogischen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen | Sexuelle Bildung, Prävention sexualisierter Gewalt |
*1 (siehe unter anderem „Stuttgarter Zeitung“ vom 23. August 2018)