Nach einem Bericht des Mannheimer Morgen vom 14. August baut der Energieversorger Energie Baden-Württemberg (ENBW) seine „sichtbare öffentliche Ladenetzstruktur“ für Elektroautos deutlich aus und kooperiert hierbei mit dem Autobahnrastplatzbetreiber „Tank und Rast“. Beim Thema E-Mobilität ist nach Ansicht des AfD Abgeordneten Harald Pfeiffer „für die grünen Träumer und Weltverbesserer die Zeit gekommen, vernünftig zu werden“. Statt „immer wieder Luftschlösser zu bauen, um sich und die Bevölkerung weiter zu täuschen“, müsse Grün „endlich in der Realität ankommen, und sich dieser stellen“, fordert Pfeiffer.
Rückläufige Zulassungssteigerungen bei Elektroautos
Von den 19 000 in Baden-Württemberg zugelassenen Elektrofahrzeugen, die Verkehrsminister Hermann (Grüne) freudig verkündet hat, seien lediglich knapp 10 000 mit einem Elektromotor ausgestattet. Bundesweit seien nur 54 000 Elektroautos zugelassen. Dies ist für Pfeiffer „eine verschwindend geringe Zahl, die zu vernachlässigen ist“. Vielmehr sei es „die bittere Wahrheit, dass die Zulassungssteigerungen bei Elektroautos rückläufig sind und Herrmann sich bei den bereits zugelassenen Fahrzeugen beschönigend um 50 Prozent verrechnet hat“. Pfeiffer führt weiter aus: „Von der Vorgabe, bis 2020 eine Million zugelassene E-Autos verzeichnen zu können, sind wir Lichtjahre entfernt. Bevor die Zulassungen richtig ins Laufen kamen, stotterte der Motor bereits und kam zum Stillstand. Ohne bestehende und entstehende Probleme zu berücksichtigen, geschweige denn diese lösen zu wollen, wird eine ideologisch motivierte Zielvorgabe ausgegeben“, analysiert Pfeiffer und fühlt sich hierbei an frühere Fünf-Jahres-Pläne in der DDR erinnert. Dabei seien die Probleme im Energiebereich geradezu augenscheinlich und „der einzige Grund für die eingeschlafene E-Mobilität“.
E-Mobilität zum Scheitern verurteilt
Laut Pfeiffer „sind unsere Stromnetze schon heute so veraltet, dass sie bereits jetzt zu Ausfällen neigen; eine Speichermöglichkeit für Strom aus erneuerbaren Energien ist nicht ersichtlich“. Bereits heute „reiche der aus erneuerbaren Energien gewonnene Strom bei weitem nicht aus, den Bedarf zu decken“. Nicht nur ihm, sondern „auch dem Wähler sei daher nicht verständlich, wie Grün einen um das 20-fache gesteigerten Bedarf an Energie für Mobilität lösen, transportieren und speichern möchte. Ohne eine klare Lösung des Energieproblems ist die E-Mobilität zum Scheitern verurteilt“, schließt Pfeiffer seine Ausführungen.