„Es fällt schon auf und wirkt peinlich, mit welcher geschmacklosen Verve unsere Landtagspräsidentin den deutschen NS-Schuldkomplex wieder für ihre politische Migrantengesellschaft-Agenda instrumentalisiert. Im Grunde erleben wir hier nur wieder eine Migrantin aus einer anderen Kultur und Geschichte, die auf dem Ticket eines angeblich ewigen deutschen Rassismus in eine privilegierte Stellung reiten will“, meint Emil Sänze, stellvertretender Vorsitzender der AfD-Landtagsfraktion, zur jüngsten Pressemitteilung aus dem Hause Aras*1. „Es ist ja in Mode gekommen, dass Migranten hier zu den neuen Opfern einer angeblich ewigen Tätergesellschaft stilisiert werden und als angeblich ewig Diskriminierte Vorzugsbehandlung fordern. So stilisieren sich einige Moslems bei uns ja regelrecht zu geistigen Erben der verfolgten Juden. Wir haben aber eine sozial durchlässige Leistungsgesellschaft, in der sich niemand – und die Frau Landtagspräsidentin beweist das ja selber – mit abgeschmackten Opferrollen zu kokettieren und dazu die geschichtliche Erfahrung der Mehrheitsgesellschaft zu usurpieren und dieser Schulstunden zu halten braucht.“
Instrumentalisierung des Holocaust gegen das eigene Staatsvolk
„Wir haben ja gerade die Özil-Debatte in den Medien“, so Sänze weiter. „Wir haben einen talentierten Sportler, der unsere Nationalhymne nicht singen und damit ostentativ nicht zu unserer historischen Gemeinschaft gehören wollte. Er wollte genau den Teil Deutschlands haben, der ihm nützte, die internationale Karriere, und für die daraus entstehenden Konflikte zeiht er den DFB jetzt des Rassismus. Eine ganz ähnliche eigennützige Mimikry betreibt meines Erachtens Frau Aras. Sie braucht die deutsche Geschichte, braucht Erinnerung und Grundgesetz nur da, wo es der Migrationsagenda der Grünen in einem vermeintlich herren- und geschichtslosen Einwanderungsraum nützt, in welchem Menschen wie Frau Aras uns Deutschen die gesellschaftliche Wirklichkeit diktieren wollen. Mit Hilfe des ständigen Rassismus-Vorwurfs soll die moralische und damit die politische Legitimität des deutschen Staatsvolkes diskreditiert werden, über sein Schicksal Entscheidungen zu treffen. Die Landtagspräsidentin möchte in Wirklichkeit, dass die deutsche Geschichte mit dem Machtantritt der Grünen 2013 beginnt, und die Gedenkkultur braucht sie nur als Versatzstück – um Deutschland vor 2013 seine moralische Legitimität abzusprechen. Dazu wird der Holocaust in geschmacklosester Weise bemüht und das Grundgesetz gegen sein eigenes Staatsvolk zu instrumentalisieren versucht.“
„Wir brauchen keine Belehrung von Frau Aras über den Holocaust!“
Emil Sänze erläutert dazu: „Jetzt inszeniert sich Frau Aras vorzugsweise an Gedenkstätten, die an die schwarzen Stunden deutscher Geschichte erinnern, wenn sie nicht gerade Schülern ihre Lesart von Demokratie aufdrängt. Das ist natürlich kein Zufall, denn hier geht es schlicht um das Erreichen einer moralischen Machtstellung gegenüber der einheimischen Mehrheitsgesellschaft“, erläutert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende. „Wir Deutsche wissen, wer wir sind und wo wir herkommen. Wir haben unsere guten und schlechten Stunden zusammen bestanden und wissen beides einzuordnen und gerecht zu würdigen. Als der unsägliche Judenmord stattfand, hatten die Vorfahren von Frau Aras daran genauso wenig Anteil wie am Sieg Ottos des Großen über die Ungarn, an den Opfern der Bevölkerung im Dreißigjährigen Krieg, an der Reichsgründung Bismarcks oder an der Verabschiedung des Grundgesetzes. Niemand von Frau Aras‘ Familie hat in unserem Land Steuern gezahlt oder in den Kriegen dieses Landes fechten müssen oder in seinen Rückschlägen Opfer gebracht. Zum glänzenden Lack dieses Landes, den Frau Aras zitiert, haben ihre Vorfahren nicht beigetragen. Entsprechend brauchen wir keine Belehrung von Frau Aras über den Holocaust, den sie sich hier entgegen ihren leutseligen Versicherungen wie eine nützliche Rosine für ihr Migrationsgesellschafts-Narrativ und für ihre Delegitimierung des gewachsenen deutschen Staatsvolkes aus unserer Geschichte herausselektiert. Sollte sich Frau Aras wirklich für die Situation der Juden in Deutschland nicht nur als nützliches Werkzeug ihrer Agenda oder als Vorbereitung für eine Israelreise interessieren, die den Angehörigen der etablierten Landtagsfraktionen im Landtagspräsidium von der israelischen Generalkonsulin Simovich unverblümt als nachträgliches Dankeschön für die Annahme des Antrags 16/3622 vom 27. Februar 2018 angeboten wurde – dann kann sie ihre Belehrungen zum Antisemitismus und Rassismus gerne an die zahlreichen illegalen Migranten aus Ländern richten, in denen der Antisemitismus Staatsdogma und Schulinhalt ist. Und sollte die Warnung vor Völkermord für sie die Herzensangelegenheit sein, die sie täglich bekennt, dann kann sie sich gerne einmal in dem Land umschauen, aus dem sie und ihre Eltern stammen, und dort die Gedenkstätten für Armenier besuchen – so es dort solche gibt.“
*1 Pressemitteilung 93/2018 von Landtagspräsidentin Muhterem Aras „Wir müssen Geschichte ins Jetzt holen“