Die AfD-Landtagsabgeordnete Dr. Christina Baum sieht die Forderung ihrer Fraktion nach einer verlässlichen Untersuchung des Alters von angeblich minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen aufgrund der Angaben des Bundesfamilienministeriums bestätigt. Ausreichend sei die Feststellung des Ministeriums dennoch nicht. „Wie sich herausgestellt hat, werden viele erwachsene Flüchtlinge offiziell immer noch wie Minderjährige behandelt. Da stellt sich berechtigterweise die Frage, ob das wirklich notwendig ist. Aber auch bei den restlichen angeblich Minderjährigen ist eine Überprüfung richtig und wichtig“, so Baum.
„Pi mal Daumen“: Millionen für angeblich Minderjährige
Das Thema wurde heute auch im Finanzausschuss des baden-württembergischen Landtags angesprochen, weil die AfD-Fraktion die Bereitstellung von Mitteln für die Altersüberprüfung beantragt hatte. „Den Altparteien scheint eine Schätzung des Alters auszureichen und Minister Lucha konnte noch nicht einmal sagen, wie viele Flüchtlinge nun doch nicht minderjährig seien. Anscheinend werden hier Gelder nach der Methode ‚Pi mal Daumen‘ in den Haushaltsplan eingestellt“, so Baum. Das Ministerium für Soziales und Integration möchte für die Betreuung von angeblich minderjährigen Flüchtlingen in den kommenden zwei Jahren mindestens 367 Millionen Euro bereitstellen. Laut Landesregierung entstehen für einen minderjährigen Flüchtling pro Jahr Kosten in Höhe von etwa 72.000 Euro.
Verlässliche Untersuchungen sind möglich und gerecht
„Es gibt Möglichkeiten, das Alter durch ärztliche Untersuchungen eng einzugrenzen. Der Staat muss zeigen, dass er es nicht toleriert, sich ausnutzen zu lassen. Dieses Herangehen ist nicht nur gerecht gegenüber den wirklich Schutzbedürftigen, sondern vor allem gegenüber dem Steuerzahler“, erklärt Baum. „Junge Männer an die Hand zu nehmen – das spiegelt das grüne Weltbild vom mündigen Bürger wieder. Betreuung von der Wiege bis zur Bahre: Wer soll langfristig die Betreuung übernehmen und bezahlen?“, gibt Baum zu bedenken.