„Kunst ist eine Tochter der Freiheit“ – Es ist ein grundsätzliches Problem von Linken, dass sie hehre Ideale trivialisieren und verfälschen. Die Philosophie hat einen Freiheitsbegriff hervorgebracht, der über das triviale Verständnis hinausgeht.
Schiller schreibt in seinen Briefen über die ästhetische Erziehung des Menschen.
„Mitten in dem furchtbaren Reich der Kräfte und mitten in dem heiligen Reich der Gesetze baut der ästhetische Bildungstrieb unvermerkt an einem dritten, fröhlichen Reich des Spiels und des Scheins, worin er dem Menschen die Fesseln aller Verhältnisse abnimmt und ihn von allem, was Zwang heißt, sowohl im Physischen als im Moralischen entbindet.“ Er sieht die Freiheit der Kunst auch im Gegensatz zum Zwang des Moralischen. Kunst ist keine Kunst mehr, wenn sie moralisch-politisch aufgeladen wird.
Die quasi religiöse Verehrung, die in Deutschland der Kunst entgegengebracht wird, ist ein Erbe der Philosophie des Idealismus.
Aber diese Verehrung gilt konsequenterweise nur für die Kunst als solche. Wenn diese Kunst trivialisiert wird oder sich zu politischen Aussagen hinreißen lässt, dann sind wir ihr diese religiöse Verehrung nicht mehr schuldig.
Serebrennikow ist für die Inszenierung nach Afrika gefahren und hat dort einen Film gedreht. Hänsel und Gretel in Afrika, eine Reise der beiden Kinder auf der Flucht vor dem Hunger. Als künstlerische Aussage können wir das anerkennen, wir müssen uns aber nicht politische belehren lassen von einem Regisseur, der die Folgen seiner Aussagen nicht politisch verantworten muss.
Wegen angeblichen Steuervergehen wird Serebrènikow nun in Russland festgehalten. Wir als Politiker Baden Württembergs sollten uns in die innerstaatliche Belange eines anderen Staates nicht einmischen.
Unsere Aufgabe als Politiker ist es, die Meinungsfreiheit in unserem Land zu garantieren!
Damit steht es nicht zum Besten in Zeiten von Maas und Merkel.
Auf der Frankfurter Buchmesse kam es zu Zerstörung und zu körperlichen Übergriffen. Die moderne Bücherverbrennung findet mit Zahnpasta und ausgekipptem Kaffee statt, ein Zeichen der Verachtung und der Diskursverweigerung. Einschüchterungen und tätliche Übergriffe früher wie heute.
Nach neuester Rechtsprechung gilt es als arglistige Täuschung, wenn der Mieter dem Vermieter verschweigt, in der AfD aktiv zu sein. Statt Opferschutz wird der materielle Schaden dem Opfer angelastet. Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz der SPD und CDU wurde von UN als menschenrechtswidrig eingestuft, es widerspricht dem Recht auf Meinungsfreiheit und auf Privatsphäre. Trotzdem wurde es von der großen Koalition verabschiedet.
Die AfD steht für die Freiheit und für die Kunst,
die Verbindung zum Fall Serebrennikow fußt jedoch auf einem falschen Freiheitsbegriff. Die AfD fordert eine Kulturpolitik, in der Theater und Oper nicht vom Bürger entfremdet in einer Parallelwelt existieren. Anstatt einen anderen Staat für sein Handeln zu kritisieren, sollten wir uns auf unsere eigenen Aufgaben besinnen und dafür sorgen, dass Recht und Meinungsfreiheit hier bei uns gewahrt bleiben. Serebrennikow wird von der Grünen Partei nicht für seine künstlerisch wertvolle Arbeit gefeiert, er soll stattdessen für seine politischen Aussagen auf einen Sockel gehoben werden, der ihm nicht zusteht. Wir gehen hier nicht mit.
(AfD Fraktion BW)