Der energiepolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Uwe Hellstern MdL hat die Skepsis der Solarbranche bei der Photovoltaikpflicht für Altgebäude als nachvollziehbar begrüßt. „Allerdings dürften die Gründe jeweils andere ein. Für die AfD-Fraktion ist wesentlich, was die Branche dezent als ‚große Abhängigkeit vom asiatischen Markt‘ bezeichnete. Denn nach der Gasabhängigkeit von Russland machen wir uns vom nächsten autokratischen Staat abhängig: Nahezu alle diese Anlagen kommen aus China und müssen alle 20 bis 30 Jahre erneuert werden. Diese Form der Energieerzeugung sprengt nicht nur alle Kosten und kann bestenfalls als ‚Zufallsenergie‘ bezeichnet werden, da niemand den Ertrag der nächsten Sonnenstrahlung planen kann, sie muss eigentlich als ‚Unfreiheitsenergie‘ gelten.“

Die Forderung einer eigenen Photovoltaikproduktion mit Flankierung des Landes ist da zwar nachvollziehbar, befindet Hellstern. „Damit wird aber der zweite Schritt vor dem ersten gemacht – und der lautet: Personalbeschaffung. Der Geschäftsführer des Solar Cluster Baden-Württemberg, Franz Pöter, muss selbst einräumen, dass genügend Handwerker für die Montage zu finden, derzeit der größte Engpass sei. Allein in Baden-Württemberg können 10.000 offene Ausbildungsplätze nicht besetzt werden. 72% der Betriebe finden keine Bewerber auf die offenen Stellen, 56% der Betriebe klagen über die mangelhafte Qualifikation der Bewerber. Und das betrifft nur ‚herkömmliche‘ Berufsbilder – wo sollen die Photovoltaik-, oder unter dem Stichwort ‚Energiewende‘ weitergedacht, Wasserstoff-Spezialisten denn herkommen? Wir halten an unserer Forderung fest: Photovoltaik muss freiwillig bleiben.“