„Der Gesinnungswandel von Sarah Schweizer (CDU) zur Wolfsjagd ist pure Heuchelei.“ Mit diesen Worten reagierte der jagdpolitische AfD-Fraktionssprecher Udo Stein MdL auf die Tagung der jagdpolitischen Unionssprecher, deren Vorsitzende Schweizer ist. „Beim Wolfsmanagement käme der Jagd eine ganz elementare Rolle zu, lässt sie sich zitieren. Und wiederholt die Erkenntnis, dass in Deutschland, bezogen auf die Fläche, mittlerweile mehr Wölfe als in Kanada oder der russischen Taiga leben. Seit 2017 habe ich genau das gepredigt und mehrfach die Aufnahme des Wolfs ins Jagdgesetz gefordert. Umsonst – Frau Schweizer und ihre Unionskollegen hatten immer dagegen gestimmt.“
Auch der Schwarzwaldverein forderte schon 2019 die Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht, weiß Stein. „Und selbst die FDP hat sich letzten Oktober meiner Forderung angeschlossen, den Wolf in die Liste der jagdbaren Tiere aufzunehmen für ‚Arten, deren Regulation zum Schutz anderer Rechtsgüter geeignet oder erforderlich ist‘. Wolfsgebiete auszuweisen, in denen betroffene Tierhalter Zuschüsse für Elektrozäune und Herdenschutzhunde bekommen, wie das Minister Untersteller (Grüne) 2018 tat, ist der falsche Weg. Der Wolf ist in keinem Land Europas in seinem Bestand gefährdet und muss deshalb aus dem strengen FFH-Schutzstatus IV entlassen werden. Offensichtlich bedurfte es der Feststellung der Wölfin und damit der Gefahr einer potentiellen Rudelbildung, dass die hiesige Union endlich die Realität anerkennt.“