Dabei ist Siggelkow ein ultrapeinlicher Fehler unterlaufen, den er zwar jetzt korrigiert hat, der aber über die Arbeitsweise des Faktenfinders alles aussagt, moniert Sänze, der auch Landesmedienrat ist. „Siggelkows Kommentar lautete: ‚Sprengstoff in Pflanzenform unwahrscheinlich. Auch zu den Details hinsichtlich der Detonationen gibt es noch Unklarheiten. Hersh schreibt, die Taucher hätten den plastischen Sprengstoff C4 ‚in Form von Pflanzen auf den vier Pipelines mit Betonschutzhüllen‘ platziert. Das englische Original lautete aber: ‚and plant shaped C4 charges on the four pipelines with concrete protective covers’. Siggelkow ist also weder beim technischen Thema noch in der englischen Sprache versiert, sondern dilettiert. Er hat einen Text, dessen Inhalt er nicht verstanden hat, durch ein Übersetzungsprogramm gejagt und Unsinn bekommen, den er nassforsch ohne Prüfung publiziert. So arbeitet kein Profi, sondern ein bestellter Meinungsmacher. Die korrekte Übersetzung des Englischen lautet: ‚und platzieren C4 Hohlladungen auf die vier mit Betonhüllen geschützten Pipelines.‘ Wer sich über Krieg und Frieden äußern will, sollte mindestens von einer Hohlladung – shaped charge – gehört haben. Siggelkow wird niemals in der Liga von Hersh spielen, denn Hershs Karriere zeigt mir, dass Zwangsgebühren journalistischer Brillanz entgegenstehen.“
Der innenpolitische Sprecher Daniel Lindenschmid begrüßt das Urteil gegen die Linksextremistin Lina E. als gerechtfertigt.