„Die Einstufung der Kernkraft als nachhaltige Form der Stromerzeugung als ‚aberwitzig‘ zu bezeichnen, aber die grüne Gaswirtschaft als klimaneutral, sagt mehr über Frau Walkers Fachkompetenz denn über die Kernkraft aus.“ Mit diesen Worten kommentiert der energiepolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Uwe Hellstern MdL die neuerliche Absage an die Atomkraft durch Umweltministerin Thekla Walker (Grüne). „Es ist eine sehr abenteuerliche Behauptung, die Frau Walker dort aufstellt, dass nämlich Kernkraft ein Sicherheitsrisiko und mit zu großen volkswirtschaftlichen Kosten verbunden sei. Die Kernkraft aus Kraftwerken nach deutschem Sicherheitsstandard ist nachweislich eine der sichersten Formen der Energieerzeugung, die es gibt. Die jetzt als Universallösung angepriesene Wasserstoffwirtschaft, welche im Gemisch mit Luft hochexplosiv ist, wurde sicherheitstechnisch dagegen noch gar nicht ausreichend bewertet. Wer eine bewährte und über in über 60 Jahren sicherheitsoptimierte Technologie durch eine neue Hochrisikotechnologie ersetzen will, braucht uns von ´aberwitzig` nichts erzählen. Und bezüglich der volkswirtschaftlichen Kosten beispielsweise der Energiewende darf ich Frau Walker freundlich bitten, einmal die Zehntausenden sozial Schwachen zu fragen, denen demnächst der Strom abgeschaltet wird, weil sie ihn schlichtweg nicht mehr bezahlen können.“
Hellstern ärgerte vor allem Walkers Wortwahl. „‚Aberwitzig‘ ist einzig Frau Walkers Vorstellung über die künftige Energieversorgung: Da ist Kernenergie plötzlich nicht ausgereift und zu teuer, die Errichtung von Gaskraftwerken jedoch wird als Lösung verkauft, für die – man muss es so deutlich sagen – selbstverschuldeten ‚Versorgungslücken‘. Wir werden also die absurde Situation haben, dass deutsche Steuergelder nicht nur in den Ausbau der europäischen Atomkraft fließen, sondern dass wir uns in eine noch nie dagewesene energiepolitische Abhängigkeit von Lieferanten von fossilem Gas begeben. Ebenfalls mit Steuergeldern werden wir Atomstrom aus anderen Staaten zukaufen, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Einzig, dass wir hierbei die Sicherheit der Kraftwerke nicht mehr in eigener Hand haben, ändert sich! Atomstrom zum Beispiel aus Thiange in Belgien scheint jetzt besser und sicherer zu sein als der aus Neckarwestheim. Man muss die Welt der Grünen nicht mehr verstehen. Bezahlbarer Strom für alle gehört immer noch zur Daseinsvorsorge. Genau deshalb setzt sich die AfD auch als einzige Partei für den Weiterbetrieb laufender Kernkraftwerke und den Wiedereinstig in die Technologie der Kernenergie ein.“
