Der umweltpolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Uwe Hellstern MdL hat den Altparteien vorgeworfen, die Klimaschutzziele zu torpedieren. „Kurz vor der Klimaschutzkonferenz in Glasgow entfaltet die Welt hektische Aktivitäten, um Bestrebungen für die Erreichung der im Pariser Vertrag festgelegten Emissionsziele zu simulieren. Hierbei sind die deutschen Politiker besonders findig. Über das Argument der CO2-Minderung wollen sie die Abgabenquote weiter nach oben treiben und gleichzeitig Klimaschutz heucheln. Mit Klima hat das Ganze aber nichts zu tun, denn sonst würden diese Politiker unsere CO2-freien Kernkraftwerke nicht abschalten, um diese durch Gas- und Ölkraftwerke in der Grundlast zu ersetzen. Besonders makaber ist dies angesichts der Tatsache, dass hierdurch das nur noch wenig wirksame Treibhausgas CO2 durch den Treibhaus-Turbo Methan ersetzt wird.“
Bei der Förderung und dem Transport von Erdgas werden nämlich erhebliche Mengen dieses viel stärkeren Treibhausgases frei, so Hellstern. „Nicht umsonst bemühen sich die seriösen Klimaschutzstaaten gerade um einen internationalen Vertrag zur Begrenzung von Methanemissionen. Dies macht auch Sinn. Während bei CO2 angesichts der hohen natürlichen Absorption, die es schon immer gab, fraglich ist, ob dieses Gas überhaupt noch eine nennenswerte Erwärmung bewirken kann, haben Methan und Lachgas, die jetzt schon erheblich am anthropogenen Treibhauseffekt beteiligt sind, ein viel größeres Restpotential für eine Klimaerwärmung. Wer also wirklich den Treibhauseffekt begrenzen will, muss unbedingt die Emissionen von Methan und Lachgas begrenzen. Die unsinnige deutsche Energiepolitik fördert aber gerade diese Emissionen. Somit gilt für die deutsche Energiewende der Satz: Schlechtes kann auch teuer sein. Schade, dass in der deutschen Politik seit der Jahrtausendwende Bildung immer mehr durch Ideologie ersetzt wird, unsere größte nationale Katastrophe.“