„Synthetische Kraftstoffe können mit anderen alternative Kraftstoffarten, wenn man möchte, der Schlüssel zum Erfolg werden.“ Mit diesen Worten reagierte der verkehrspolitische Fraktionssprecher Miguel Klauß MdL heute im Landtag auf den FDP-Antrag zum Einsatz synthetischer Kraftstoffe. „Wir können von den Ölstaaten unabhängiger werden, hätten eine nahezu unerschöpfliche Energieform, würden die Wertschöpfung hier im Land halten und die Autofahrer nicht einschränken. Es wird sogar problematisch werden für die Verbots-Grünen, weil Synthetische Kraftstoffe dafür sorgen werden, dass das Auto einen nie dagewesenen Boom bekommen – und der massive Ausbau des ÖPNV auf dem Land eine Totgeburt sein wird.“
Die Verkehrswende wird genau so drastisch scheitern wie die Energiewende, so Klauß. „Die Verdoppelung der ÖPNV Fahrgastzahlen ist eine Antwort auf eine Frage, die gar niemand gestellt hat. Es wird auf dem Land so kommen, dass gigantische Kosten verursacht werden, damit im schlechtesten Fall zwei Menschen im Bus sitzen – einer davon ist der Busfahrer. Zwei Drittel der Pendler sind auf das Auto angewiesen – das wird sich durch Fahrradwege nicht ändern. Ein Geringverdiener wird seinen alten Diesel Golf nicht mal kurz für ein 50.000 € teures Elektroauto eintauschen. Daher setzen wir uns für die Förderung synthetischer Kraftstoffe ein – auch wenn die in der Herstellung sehr energieintensiv sind. Kernkraftwerke würden die ausreichende Menge an Strom liefern können – die haben Sie aber abgeschaltet. Eine weitere fatale Fehlentscheidung. Denken Sie immer daran, dass unser Wohlstand von der Autoindustrie mit ihren tausenden Zulieferern kommt, nicht von der Fahrradindustrie aus Bangladesch.“