„Baden-Württemberg befindet sich auf dem Tiefpunkt all jener verlorenen Jahre, in denen dieses Land eine grüne Regierung ertragen musste.“ Mit diesen Worten begann Fraktionschef Anton Baron MdL seinen Debattenbeitrag zur Halbzeitbilanz der Landesregierung. „Gestern nichts, heute nichts, morgen nichts, und übermorgen erst recht nichts, dieser Titel wäre weit angemessener. Der sogenannte „Erneuerungsvertrag“ war von Beginn ein Sammelsurium grüner und linker Revoluzzerphantasien. Eine Unterschrift unter dieses Machwerk setzen, hieß, seinen Verstand an der Garderobe abgeben. Das war genau der richtige Grund für die CDU, ihn zu unterschreiben.“
Bildungsabsturz, Migrations- und Wohnungskrise, Deindustrialisierung, Strobl-Skandal, Abschaltung von Neckarwestheim II… und Sie, Herr Kretschmann, leugnen alle diese Krisen und stellen sich damit ins diskursive Abseits, moniert Baron. „Dieses Scheitern auf allen Ebenen als Erfolg darzustellen lässt sich nur durch Verlust der Lebenswirklichkeit erklären. Dieser Realitätsverlust zieht sich wie grüner Faden durch das komplette Regierungskabinett. Stets trägt Ihre Landesregierung nicht zur Lösung, sondern zur Verschärfung bestehender Krisen bei. Zuletzt denken Sie gar laut darüber nach, in Zukunft Asyl-Unterkünfte auch gegen den Willen der Bürger einzurichten. Damit halbieren sich der Wert einer Immobilie und der Lernerfolg der Schulkinder und verdoppelt sich das Risiko für Frau und Töchter, alleine spazieren zu gehen. Dies alles ist die Halbzeit, und noch viel mehr. Sie ist fürwahr kein Grund zur Freude.“
