Der umweltpolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Uwe Hellstern MdL hat der Welt-Berichterstattung zu Deutschlands Atomausstieg ideologische Selektivität vorgeworfen. „Der Welt-Chefreporter Wissenschaft, Axel Bojanowski, behauptet, Deutschlands Sonderweg des Atomausstiegs sei das Ergebnis fehlender Debatten: ‚Eine kleine Chance für die Kernkraft gibt es noch, aber wieder traut sich niemand, darüber zu sprechen‘. Fällt dieser Satz nun unter ‚Lückenpresse‘, zeugt er von Ignoranz, ist er schlicht parteipolitisch motiviert – oder gar bewusst gelogen? Die AfD setzt sich seit Jahren in allen Programmen auf Bund- und Länderebene für den Erhalt der Kernenergie und damit für wirklichen Umweltschutz ein. ‚Die Laufzeit der in Deutschland noch verbliebenen sechs aktiven Kernkraftwerke muss sich nach der technischen Nutzungsdauer und ökonomischen Kriterien richten. Eine Abschaltung aus anderen Gründen lehnen wir ab‘, heißt es in unserem Bundestagswahlprogramm. Oder auch ‚Die AfD tritt ein für die Neueinrichtung von sicheren Kernkraftwerken, um Energieknappheit für den Industriestandort Deutschland und seine Bürger zu vermeiden‘. Das forderten wir erst gestern auch in der Plenardebatte!“

Hellstern zollt der AfD-Fraktion Sachsen Respekt, die dazu schon vor Monaten gar eine eigene Kampagne „Kernenergie? Na klar!“ gestartet hatte. „Alle anderen Parteien wollen unsere wunderschönen Landschaften stattdessen lieber mit ineffizienten Windrädern zupflastern. Dass wir in diesem langen Artikel kein einziges Mal erwähnt wurden, war sicher nur ein kleines Missgeschick. Im Ernst: gerade mit Blick auf Macron und Frankreich muss man konstatieren, dass sich die Stimmen pro Kernenergie mehren und jeder Bürger mit gesundem Menschenverstand begreift, dass es ohne nicht geht, um die energiepolitische Geisterfahrt Deutschlands aufzuhalten. Inzwischen werden in Deutschland entwickelte Technologien übrigens in chinesischen KKW genutzt – das Land unterstützen wir immer noch mit mittlerweile 800 Millionen Entwicklungshilfe. Unsere Forderungen sind eindeutig: Atomausstieg rückgängig machen, Forschungseinrichtungen wie das FZ Karlsruhe, einst führender Kernforschungsstandort, schleunigst reaktivieren und gerade hier im Südwesten Neckarwestheim nicht abschalten!“