Das Mitglied im Bildungsausschuss Uwe Wanke MdL hat sich dafür ausgesprochen, das digitale Arbeiten an den Schulen voranzubringen, und zugleich vor Fehlinvestitionen gewarnt. „Wir halten eine sinnvolle Digitalisierung für notwendig, auch wenn wir in einigen Teilbereichen des Gesetzesentwurfes etwas Bedenken haben. Denn hier erscheint doch einiges durchaus mit der heißen Nadel gestrickt. Natürlich ist die Digitalisierung unserer Schulen eine wichtige Aufgabe, aber gleichzeitig ändern sich sowohl die Endgeräte als auch die Software so schnell, dass sie möglicherweise schon übermorgen veraltet sind. Die Gefahr besteht dann, dass in zwei Jahren die Rechner oder Tablets nicht mehr genutzt werden.“
Die AfD möchte die Schüler hinführen zu den Berufsfeldern der Zukunft, erklärte er. „Sie sollen eine Programmiersprache lernen und deren Chancen und Möglichkeiten der Anwendung verstehen. Nur dann kann unser Land Schritt halten mit den Entwicklungen in der Welt. Nur dann besteht die Chance, dass unsere Schüler einmal ihren Beitrag zu den Entwicklungen leisten können, bei denen China und die USA uns bisher voraus sind. Zudem sollen die Schüler souverän mit Office-Programmen umgehen können. Aber es muss dafür nicht unbedingt Microsoft – Office sein.“
Wanke befürwortet hierzu den Kauf von Software einheimischer Firmen. „Wir sind der Meinung, dass es nicht ausreicht, wenn die Daten der Schüler auf Servern innerhalb der EU gespeichert sind – ich sage nur ‚Big brother‘. Natürlich sind unsere Schüler erst einmal nicht so interessant für die Spionagetätigkeiten internationaler Firmen, doch die Studenten sind es umso mehr, und die Studenten werden aus Gewohnheit mit derselben Software weiterarbeiten wie vorher als Schüler. Wir erwarten, dass wenn schon so viel Geld ausgegeben wird, dieses Geld für Software den einheimischen Entwicklern zu Gute kommt.“