Dr. Rainer Podeswa MdL: Ambi­tionen der ARD kennen keine Grenzen

Dr. Rainer Podeswa MdL: Ambi­tionen der ARD kennen keine Grenzen

„Es ist schon absurd, dass der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk ÖRR ständig über Geldmangel klagt, aber ebenso ständig zusätzliche Aufgaben an sich reißt, für die er gar nicht zuständig ist.“ Mit diesen Worten schließt sich der medienpolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Podeswa MdL der Verleger-Kritik an den Online-Angeboten der ARD an. „Es ist nichts neues, dass die ARD im Eigeninteresse ihre Grenzen und Möglichkeiten nach dem Medienstaatsvertrag völlig anders auffasst als der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger. Fügt man die schriftlichen Online-Veröffentlichungen eines Tages von Tagesschau, Sportschau und eines Radiosenders zusammen, so hält man locker eine öffentlich-rechtliche Zeitung mit nationalen, internationalen und regional-lokalen Inhalten in den Händen. Damit stört der ÖRR widerrechtlich den privaten Pressemarkt, ja schädigt ihn.“

Der SWR bietet sogar eine reine Lese-App namens „Newszone“, weiß der SWR-Rundfunkrat. „Das ist eine Verschwendung von Rundfunkgebühren. Da die Sender freiwillig zu keiner Einsicht bereit sind, sind nun die Länder gefragt, die bezüglich der Verbote der sogenannten presseähnlichen Angebote weiter präzisierend eingreifen müssen. Seitens der privaten Anbieter muss man kritisieren, dass sie wirklich so naiv waren zu glauben, dass die ARD ihre Onlineangebote zurückfahren würden, wenn man sie nicht massiv dazu zwingt. Intendant Kai Gniffke hat ja schon deutlich zum Ausdruck gebracht, wohin die Reise seiner Meinung nach geht: Zu einer eigenen Plattform, vergleichbar mit YouTube oder Netflix, bei der die privaten Presseanbieter vielleicht am Rande mitspielen dürfen. Das aber ist nicht Aufgabe der ÖRR.“

Dr. Rainer Podeswa MdL: Ambi­tionen der ARD kennen keine Grenzen

Dr. Rainer Podeswa MdL: öffent­lich-recht­liche Staats­ferne erneut ad absurdum ge­führt

„Nach der RBB-Intendanten- und der NDR-Hofberichterstattungsaffäre ist der jüngste öffentlich-rechtliche Skandal auch beim SWR angekommen.“ Mit diesen Worten kommentierte der medienpolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Podeswa die Ergebnisse einer AfD-Bundestagsanfrage. „Danach haben die Bundesregierung und nachgeordnete Bundesbehörden seit 2018 Honorare im Wert von 1.471.828,47 Euro an Journalisten für Moderationen, Texte, Lektorate, Fortbildungen, Vorträge und andere Veranstaltungen gezahlt, davon 875.231,92 Euro an Journalisten des öffentlichen-rechtlichen Rundfunks und der Deutschen Welle. Mit den nicht namentlich genannten Journalisten 28, 29, 62 und 67 waren auch vier SWR-Angestellte darunter – offenbar alles Männer, sonst wären sie ja sicher gegendert worden.“

Nicht enthalten sind „aus Gründen des Staatswohls“ Honorare, die der Bundesnachrichtendienst (BND) an Journalisten gezahlt hat, weil die Kooperationen des BND „besonders schützenswert“ seien, moniert der SWR-Rundfunkrat. „Diese Befunde führen die Staatsferne der Öffentlich-Rechtlichen erneut ad absurdum. Nicht nur, dass Werte wie Anstand, Moral, Charakter, Ehrlichkeit und Transparenz im Journalismus zunehmend schwinden – auch das Berufsethos des Journalismus weicht einem Selbstverständnis als Regierungspresseapparat in der Tradition der DDR. Hinzu kommt, dass diese Journalisten doppelt vom Volk kassieren: Einmal in Form der Zwangsabgabe und dann in Form von Steuergeld, das von der Regierung verschleudert wird. Wenn jemand eine solche Tuchfühlung von Staat und Journalismus zulässt, aber andererseits für Institutionen arbeitet, die sich als Stützen von Staatsferne und Demokratie gerieren, sind Fragen angebracht: An die jeweiligen Sender, die solche Vernetzungen zulassen, und die Ministerien, die das öffentlich-rechtliche Repertoire an journalistischen Kräften als Bedientheke empfinden. Diese Fragen werde ich SWR-Intendant Kai Gniffke, der gerade ARD-Vorsitzender ist, auch stellen.“

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Dr. Rainer Podeswa MdL: Gratulation zum Grammy für die SWR-Bigband

Der medienpolitische AfD-Fraktions­sprecher Dr. Rainer Podeswa MdL hat der SWR-Big Band zu ihrem Grammy-Award in der Kategorie „Bestes Arrangement“ gratuliert. „Dass ein Titel aus dem Album ‚Bird Lives‘ gewann, das gleich dreimal nominiert war, zeigt deutlich, dass man mit Gebührengeldern sehr wohl Qualität liefern kann. Dasselbe vermag ich allerdings nicht über die Berichterstattung dazu heute im ZDF-Morgenmagazin zu sagen – wo dieser Grammy wie auch weitere schlicht unterschlagen wurde.“

Stattdessen standen Diversität und sexuelle Vielfalt im Mittelpunkt, moniert der SWR-Rundfunkrat. „Gefeiert wurden der Preis für die Deutsche Kim Petras, die ‚erste Transsängerin‘, für Lizzo, die ‚Ikone der Body Positivity-Bewegung‘ und den inhaftierten Iraner Shervin Hajipour, der als Einziger in der neuen Kategorie ‚Best Song For Social Change‘ nominiert war – und von der US-Präsidentengattin geehrt wurde. Damit war klar, dass es auch dieser Veranstaltung inzwischen um eine ideologische Agenda geht, und leider nicht mehr um Musik. Die Berichterstattung passte sich dem an.“

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Dr. Rainer Podeswa MdL: Medienänderungsstaatsvertrag ist unzureichend

„Die Landesregierung zeichnet das Idealbild eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks, wie es heute eventuell noch in den Räumen des Bundesverfassungsgerichts als Fiktion aufrechterhalten wird, mit der Realität aber immer weniger zu tun hat.“ Mit diesen Worten begründete der medienpolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Podeswa MdL heute im Landtag die Ablehnung des Medienänderungsstaatsvertrags. „Die Verantwortung für die ‚Grundsätze der Nachhaltigkeit‘ aufzunehmen ist banal, da ausnahmslos jedes Unternehmen im Eigeninteresse diesen Grundsätzen verpflichtet ist. Die Bedeutung der Qualität des Produkts hervorzuheben ist ebenso eine Selbstverständlichkeit wie die Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit der Haushaltsführung. Und wie eine mögliche Einsparung von bis zu 2 Prozent durch nicht die Pflicht, sondern nur das Recht, Spartenkanäle wie ARD One oder ZDFneo einzustellen oder ins Internet zu überführen, bei einer aktuellen Inflation in Höhe von 10 Prozent einzuschätzen ist, kommentiere ich hier nicht.“

Ein mit über 10 Milliarden Euro Jahresbudget ausgestatteter zwangsfinanzierter Rundfunk, der sich in unnachahmlicher Arroganz offensichtlich das betreute Denken aller Bürger als Unternehmensziel gesetzt hat, wird von den Zwangsgebührenzahlern nicht mehr akzeptiert, befindet Podeswa. „Nur noch 30 Prozent der Bürger wollen den ÖRR in seiner jetzigen Form beibehalten; eine mehr als deutliche Minderheit der Bürger also. Man kann feststellen: In seiner derzeitigen Struktur ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk kaum noch reformierbar. Das Vertrauen in eine ausgewogene, faktenbasierte Berichterstattung ist dahin. Erst in diesen Tagen hat eine Studie von Media Tenor belegt, wie selbst zur Neutralität verpflichteten Nachrichtensendungen Berichterstattung im Sinne der Grünen und der SPD betreiben. Gerade Journalisten von ARD und ZDF haben sich in den letzten 10 Jahren immer unverblümter zum Haltungsjournalismus bekannt. Dass diese Einstellung Vertrauen und Glaubwürdigkeit zerstört und ein direkter Angriff auf die journalistische Neutralität und Ausgewogenheit ist, wird hier überhaupt nicht mehr gesehen.“